11/23/2016
In aller Munde
Sie sind schick, stylish und in aller Munde. Modernste 3D-Technik lässt das digitale Gebiss Wirklichkeit werden. Das Behandlungsspektrum der transparenten Plastikschienen, im Fachjargon Aligner genannt, wird immer größer, ihr Beliebtheitsgrad steigt rapide. Doch was können die begehrten Styleteile wirklich, wo sind ihre Grenzen und welche Schiene ist die Richtige?
Die erfahrene Kieferorthopädin Dr. Maija Eltz, die mit ihrer New Yorker Methode für Furore in Sachen sanfter Zahnkorrektur sorgt, beantwortet heute die 5 häufigsten Fragen:
Was ist so cool an den Alignern?
Dr. Maija Eltz: „Die Aligner-Technologie gibt es eigentlich seit 1945. Der richtige Durchbruch kam aber erst 1997 mit der Gründung von Align Technology, später unter „Invisalign®“, bekannt. Für den Hippness-Faktor sorgte sicher die Hollywood-Elite, Teenie-Stars liebten die unsichtbaren Smiley-Schienen. Die Vorteile sind unschlagbar: Nahezu unsichtbar, angenehm zu tragen, jederzeit herausnehmbar, schmerzfrei und leicht zu reinigen. Und: Dank Computersimulation ist der gesamte Behandlungszeitraum vorhersehbar, mit langen Intervallen zwischen den Behandlungen.“
In welchem Alter können Aligner eingesetzt werden?
„Die gute Nachricht: Aligner können heute fast in jedem Alter, vom stylebewussten Teen bis zum Best-Ager im Pensionsalter getragen werden. Am Anfang wurden sie ja nur belächelt – typisch für jede große Erfindung – und waren nur für leichte Fehlstellungen im Erwachsenenalter geeignet. Heute ist die Technologie verfeinert und höchst ausgereift. So hat beispielsweise Invisalign® mit Invisalign Full, Invisalign Lite, Invisalign Teen und i7 für jedes Alter und Schweregrad der Fehlstellung die passgenaue Lösung. Im vergangenen Jahr konnten mehr als 2/3 meiner Patienten mit unsichtbaren Alignern behandelt werden, auch für schwere Fälle gibt es immer eine unsichtbare Alternative.“
Kann man mit Alignern alles behandeln?
„Jein. Die Aligner ersetzen ja die konventionellen Regulierungen nicht sondern ergänzen sie und vergrößern damit das Behandlungsspektrum. Die Kunststoffschienen können heute bereits nahezu alle gewünschten Zahnbewegungen bewirken, und dies sanft, schmerzfrei und in kleinen Schritten. Die Schienen haben aber rein materialbedingt auch ihre Grenzen. Andererseits hat sich auch die klassische Bracket-Technologie rasant weiterentwickelt – kleinere Brackets, leichter Titandraht, teilweise sogar zahnfarben. Manchmal ist die beste Lösung eine Kombination aus mehreren Methoden. Die Align-Therapie sollte heute im Repertoire der Behandler nicht mehr fehlen.“ Die unsichtbare Zahnschiene eignet sich hervorragend für anspruchsvolles Klientel wie Anwälte, Berater, Marketingspezialisten aber auch für Studenten oder allein erziehende Mütter. Perfekte Ergebnisse bei möglichst kurzer Tragedauer werden erzielt, so schmerzfrei und unsichtbar wie möglich.
Apropos sehen lassen: Kann ich heute schon sehen wie meine Zähne morgen aussehen werden?
„Einer der wesentlichen Vorteile der Aligner-Technologie ist die digitale Simulation des Behandlungsergebnisses, quasi ein Blick in die Zukunft. Das Traumgebiss entsteht sozusagen am Computer, der Patient sieht heute am Bildschirm sein Lächeln von Morgen. Der gesamte Behandlungsablauf wird von Anfang bis Ende digital simuliert, die Zahnbewegungen in kleine Schritte unterteilt und ein Set von Schienen im Voraus produziert. Im Schnitt wechselt der Patient alle 14 Tage auf eine neue Schiene. Bei den Jugendlichen helfen spezielle Marker in den Invisalign® Teens gegen das „Vergessen“. Ein Indikator offenbart Eltern, ob die Schiene ausreichend lange getragen wurde. Erfahrungsgemäß reicht hier aber der Coolnessfaktor völlig aus: Die Styleteile sind für Teenager genauso unverzichtbare Begleiter wie beispielsweise das Smartphone. Mit einem Unterschied: Die Invisaligns® sind unsichtbar!“
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