01/18/2023
Skifahrer aufgepasst: Mit Helm, Zahnschutz und Zahnrettungsbox sicher auf Schnee und Eis
Soviel Freude und der Wintersport auch bereitet, er birgt entsprechende Gefahren, auch für die Zähne. Wenn es schnell wird und Stürze oder Kollisionen drohen, sind neben den Knochen auch die Zähne in Gefahr!
Wintersport: Mit dem Tempo steigen die Risiken für Knochen und Zähne
Sicher ist es ein Unterschied, ob Sie mit Langlaufbrettern genussvoll einsame Loipen genießen, oder mit 100 Km/h über die Abfahrtspiste rasen. Aber immer dann, wenn das Tempo steigt und der Zusammenstoß mit Menschen und Materialien drohen, ist ein Zahnschutz Pflicht. Zum Beispiel bei folgenden Sportarten:
- Skifahren
- Rodeln
- Bobfahren
- Skeleton
- Eisschnelllauf
- Eishockey
Auf dem Eishockeyfeld längst ein Muss: Der Zahnschutz
Ein individuell angepasster Zahnschutz gehört zur Standardausrüstung eines Eishockeyspielers, hilft aber nicht nur gegen Puck und Schläger. Immer dann, wenn Zähne, Lippen oder Kieferknochen mit Wucht auf einen harten Gegner treffen können, leistet die robuste Kunststoffschiene Widerstand und vermeidet Schmerzen und Kosten für möglichen Zahnersatz.
Denn wenn es einmal kracht, dann geht es in den meisten Fällen den Schneidezähnen an den Kragen – und ohne Zähne zeigt wohl niemand gerne ein schönes Lachen!
Gut behütet: Der Helm schützt nicht nur den Kopf
Den Profi auf der Piste erkennen Sie weniger am stylischen Outfit, sondern eher am passenden Equipment. Dazu gehört immer auch der Helm, der vor allem den Schädel und damit auch das Gehirn schützen soll.
Viele Helme sind mit einem robusten Kinnbügel ausgestattet, um so auch die Zähne zu schützen. Schon manches Slalom-Ass hat sich so eine schmerzhafte Begegnung mit einer Slalomstange erspart.
Übrigens die meisten Zahnunfälle beim Skifahren passieren bei:
- Stürzen
- Zusammenprall mit anderen Skifahrern
- Kollisionen mit Skiliften
- Anstehen an den Liften
- Hantieren mit den Skistöcken
Eine Schweizer Studie fand heraus, dass sich fast 70% der Hobbyskifahrer mit Schutzkleidung schützen, wobei der Schutzhelm am häufigsten genannt wurde. Die Kronenfraktur war die häufigste Zahnverletzung – und es waren die Vielfahrer, die vorwiegend von Zahnunfällen betroffen waren.
Es hat gekracht: Was tun nach einem Skiunfall mit Zahnverlust?
Auch mit der besten Vorbereitung und dem optimalen Schutz sind Unfälle und Zahnschäden nicht immer zu verhindern. Informieren Sie sich daher immer rechtzeitig, wo Sie im Fall der Fälle erste und schnelle Hilfe finden. Gehen Zähne im Schnee verloren heißt es vor allem: suchen und finden – auch wenn das gerade bei schönen weißen Beißerchen nicht immer ganz einfach ist (hier hilft dann möglicherweise die Blutspur)! Denn je schneller ein Zahn in professionelle Hände kommt, umso größer die Chance auf eine erfolgreiche Rettung.
Zahnrettungsbox
Eine Zahnrettungsbox leistet oft entscheidende Hilfe für das Überleben des Zahnes. Ausgeschlagene Zähne trocknen ohne Vorkehrung innerhalb weniger Minuten aus. Dabei sterben die an der Wurzeloberfläche haftenden Zellen nach und nach ab, so dass letztlich nicht mehr genügend Zellen für ein funktionsgerechtes Einheilen zur Verfügung stehen. Die Zahnrettungsbox enthält eine spezielle Zellnährlösung: Sie verhindert das Austrocknen des Zahnes und ermöglicht ein Überleben der Zellen über 24 bis 48 Stunden.
Vorsicht und Vorsorge: Sinnvolle Begleiter auf der Skipiste
Auch wenn die rasante Abfahrt vielen Skiläufern genau den Kick gibt, den sie suchen: Wer aufmerksam und rücksichtsvoll fährt, der vermeidet Risiken für sich und andere. Weite Sprünge und hohe Geschwindigkeiten sollte wir den Profis überlassen.
Ski heil!
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