11/06/2019
Wie kann ich nächtliches Zähneknirschen verhindern?
ABER JETZT ZERBEISS ICH’S - So kommen nächtliche Zähneknirscher endlich zur Ruhe
„Müssen Sie sich durchbeißen, kiefeln Sie an etwas oder müssen Sie die Zähne zusammenbeißen?“ Der Volksmund hat recht: Im Schlaf wird zerbissen, was unter Tags nicht geschluckt werden konnte. Zähneknirschen ist eine Volkskrankheit. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von falscher Zahnstellung bis hin zur Stress Bewältigung. Dr. Maija Eltz fühlt den nächtlichen „Knirschern“ auf den Zahn.
„Zähneknirschen ist alles andere als harmlos“, meint unsere erfahrene Kieferorthopädin Dr. Eltz. „Bedenkt man, dass der Kaumuskel der stärkste Muskel des menschlichen Körpers ist, kann man sich vorstellen, welche Gewalten hier am Werk sind. Jeder Zweite knirscht mit den Zähnen. Die Folgen reichen vom Abschleifen der Zähne, rascherer Abnützung der Kaugelenke, Verspannungen vom Nacken bis zur Wirbelsäule, bis zu Migräneanfällen. Ich hatte es auch schon mit der totalen Kiefersperre zu tun. Diese kommt jedoch nur sehr selten vor.“
Ob mechanische oder seelische Probleme die Ursache sind stellt sich mit Sicherheit bei einem Erstgespräch in unserer Ordination heraus. Danach können die Weichen für die erfolgreiche weitere Behandlung gestellt werden.
Dem Knirschen auf der Spur
Bei Bruximus, wie das Zähneknirschen im Fachjargon heißt ist der Besuch beim Zahnarzt das Gebot der Stunde. In unserer Praxis werden in einem ersten Schritt klassische Aufbiss Probleme untersucht, d.h. ob die Kiefergelenke in Ordnung sind, der Aufbiss passt, ob Brücken oder Kronen stören oder Füllungen überstehen. Derlei mechanische Probleme können von Frau Dr. Eltz mit 100prozentiger Sicherheit aus der Welt geschafft werden. Das Behandlungsspektrum reicht hier von A wie Aufbissschiene bis Z wie Zahnregulierung. So dient die Aufbissschiene als eine Art Erstversorgung, um die Zähne vor weiteren schädlichen Folgen des Knirschens zu schützen. Sie wird nur nachts, dafür regelmäßig getragen. Praktischer Doppelnutzen: Die Schiene aus hartem Kunststoff kann – je nach Ausführung – gleichzeitig auch als Zahnregulierung fungieren und Fehlstellungen korrigieren.
Nachdem das Übel an der Wurzel gepackt und beseitigt wurde ist gleichzeitig auch mit dem Zähneknirschen Schluss. Kann jedoch eine mechanische Beeinträchtigung ausgeschlossen werden ist mit Sicherheit die Seele der Grund für das Mahlwerk der Nacht.
Zähne zeigen statt durchbeißen
Wachsen einem beruflicher Stress oder Probleme innerhalb der Familie oder mit dem Partner über den Kopf, lautet die unbewusste Strategie bei vielen: Durchbeißen. Unbewältigtes wird in den Schlaf mitgenommen und in der Nacht buchstäblich durchgekaut. Zähneknirschen ist hier ein lautstarkes Signal: „Deine Seele möchte dir etwas mitteilen.“ Nach dem Schweregrad richtet sich auch die Art der Hilfestellung. Diese reicht von der Selbsthilfe – 10 Minuten vor dem Schlafen gehen entspannen, ruhig werden, loslassen und die Probleme nicht mit in den Schlaf nehmen – bis zu Entspannungstechniken wie etwa Yoga oder autogenem Training bei beruflichen Belastungen. Bei manch harter Nuss empfiehlt sich durchaus, die Hilfe eines Psychiaters oder Therapeuten in Anspruch zu nehmen. Eines ist jedoch allen gleich: hat man das Problem vom Hals und die Seele wieder frei dann verstummt meist auch das nächtliche Wiederkäuen.
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