Arten der Kieferchirurgie
Es gibt drei Arten der orthognathen Chirurgie:
- Oberkiefer-Chirurgie
- Unterkiefer-Chirurgie
- Maxillomandibuläre Chirurgie, auch bimaxilläre Chirurgie genannt
Orthognate Oberkieferchirurgie
Die Oberkieferchirurgie wird durchgeführt, um den Oberkiefer (Maxilla) in die richtige Position zu bringen. Damit kann die Harmonie des Gesichts und Funktionalität (etwa Kauen, Atmen und Sprechen) verbessert werden.
Dieser Eingriff wird durchgeführt, um verschiedene Gesichtsdeformitäten zu korrigieren, wie z. B. den Unterkieferprognathismus, den offenen Biss, oder das Zahnfleischlächeln.
Die orthognathe Mono-Maxillar-Chirurgie besteht aus einem Schnitt am Oberkieferknochen, (der Le Fort I Osteotomie genannt wird) womit eine Vorverlagerung, Retrusion, Verlängerung, Verkürzung oder Rotation des Oberkieferknochens ermöglicht wird. Sobald sich der Kiefer in der gewünschten Position befindet, wird er mit Titanplatten fixiert.
Orthognathe Chirurgie des Unterkiefers
Eine orthognathe Operation zur Vorverlagerung des Unterkiefers ist notwendig, wenn der Kiefer im Verhältnis zum Oberkiefer klein und zurückgezogen ist, was als Retrognathie oder Klasse 2 bezeichnet wird. Diese Art von Fehlbildung beeinträchtigt vor allem die Harmonie des unteren Teils des Gesichts und verursacht verschiedene funktionelle Probleme wie Schlafapnoe.
Die Operation zur Vorverlagerung des Unterkiefers erfolgt mittels einer bilateralen sagittalen Spaltosteotomie (BSSO), die aus einem Schnitt auf jeder Seite des Unterkiefers, einer Vorverlagerung des Kieferknochens und der Fixierung des Knochens in der neuen Position mit Hilfe von Titanplatten, einem vollständig biokompatiblen Material, besteht.
Es handelt sich um einen einfachen Eingriff, der dank unserer 3D-Planungssoftware und unserer präzisen Vorgehensweise auch nicht lange dauert.
Orthonathe Chirurgie des Ober- und Unterkiefers
Bei den manchen Patienten ist es notwendig, beide Kiefer (Ober- und Unterkiefer) neu zu positionieren, um eine korrekten Biss und Gesichtsharmonie zu erreichen. Dieser Eingriff wird als maxillomandibuläre oder bimaxilläre orthognathe Chirurgie bezeichnet.
Die bimaxilläre orthognathe Chirurgie wird zur Behandlung der folgenden Fehlbildungen eingesetzt: Klasse 2, Klasse 3, Gesichtsasymmetrie oder offener Biss, unter anderem, wenn eine monomaxilläre Operation nicht ausreicht, um die Probleme des Patienten zu beheben.
Kieferorthopädie und orthognathe Chirurgie
Die orthognathe Chirurgie ist eng mit der Kieferorthopädie verbunden. Daher ist die Korrektur von Zahn-, Mund- und Kieferfehlstellungen immer eine Teamarbeit zwischen dem Kieferorthopäden und dem Kieferchirurgen.
Im konventionellen Behandlungsprotokoll Surgery Late besteht das Ziel der präoperativen Kieferorthopädie darin, einen eventuell vorhandenen Zahnausgleich zu beseitigen und dem Chirurgen eine stabile und angemessene Struktur zwischen den oberen und unteren Zahnbögen zu bieten, um die geplanten skelettalen Bewegungen durchführen zu können. Die kieferorthopädische Behandlung nach der Operation ist für die Herstellung einer adäquaten endgültigen Okklusion unerlässlich.
Die Kieferorthopäden des Eltz Instituts arbeiten mit den besten Kieferchirurgen des Landes zusammen. Bei der Behandlung eines Patienten, der für eine orthognathe Operation geeignet ist, stellen sowohl der Kieferchirurg als auch der Kieferorthopäde sicher, dass sie die wesentlichen Aspekte der Diagnose und Behandlung kennen. Sie müssen sich auch über die vorgeschlagene Behandlung und die Art und Weise, wie sie durchgeführt werden soll, völlig einig sein, damit der Patient die ganze Zeit über volles Vertrauen in die Behandlung hat.